Werkstattkino e.V.

In der südchinesischen Fälscherstadt Dafen entstehen auf engstem Raum Millionen Meisterwerke: Tausende Maler reproduzieren Tag und Nacht die Ikonen der Kunstgeschichte - von van Gogh bis Monet - während ganze Familien inmitten dieser Werke leben, schlafen und träumen. Im südchinesischen Dafen gibt es nichts, was es nicht gibt: Ein Gerhard Richter ist ab 30 Euro zu haben, ein kleiner van Gogh kostet 45 Euro, seine 'Sonnenblumen' in mittelgroß 100. Monets 'Seerosen' 120, Rembrandts Selbstporträts 150 und für das Lächeln der Mona Lisa muss man um die 200 blechen, weil es angeblich für Chinesen nicht so einfach ist, sie abzumalen. Der Output der Fälscherstadt ist gigantisch: Über 10 Millionen Bilder werden hier pro Jahr hergestellt. Tausende von Malern pinseln Tag und Nacht auf kleinstem Raum die Werke großer Meister, die vor allem in Großbestellungen nach Europa und Amerika verkauft werden. Dafens fleißige Bewohner*innen leben von, mit und trotz der großen Kunst, Kinder wachsen zwischen Klimts Kuss und Munchs Schrei auf, Familien schlafen unter van Goghs Sternennacht, beobachtet von Vermeers Mädchen mit den Perlenohrringen. (Quelle: Verleih)

MILCH ist ein ernster, aber auch schräger Film der niederländischen Regisseurin Stefanie Kolk. Einige Tage nach der Totgeburt ihres Babys beginnt Robins Brust Milch zu produzieren. Da sie diese nicht wegwerfen kann, beschließt sie, die Milch zu spenden. Die Suche nach einem Ort, an dem die Milch gespendet werden kann, gestaltet sich schwieriger als erwartet, und immer mehr Milch beginnt, ihre Kühltruhe und ihr Leben zu belasten. Ihr Ehemann ist immer dabei. Um ihr Trauma zu verarbeiten, begibt sie sich auf eine Reha in den Wald. Der Film feierte bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig seine Premiere. (Quelle: Verleih)